01.05.2025 Erstens kommt’s anders und zweiten’s als man denkt

30.04.2025

Also, so sieht mein Arbeitstag aus, erst eine halbe Stunde telefonieren und dann auf’s Rad (so 2-3 Stunden) bis zum nächsten Termin.

Hier seht Ihr immer den gleichen Berg, aber aus einer anderen Perspektive. Sucht Euch einfach mal raus, was Euch am besten gefällt.

Im Vordergrund das Dorf „Broto“

Hier das Dorf „Oto“

Das ist die Stadt Broto, mein Campingplatz ist im Nachbardorf Oto.

Also, Wasser gibt es hier mehr als genügend, von jedem Hügel fließt was runter.

Ach man, jetzt wieder zurück zum Arbeiten 😉

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01.05.2025

Heute gibt es die Megatour, laut Komoot etwa 8,5h nur Laufen und davon gleich zu Beginn 2,5h strammer Aufstieg. Das Ziel ist ein Wasserfall, der Cola Caballo am Ende des Ordesa-Tal, zu Fuße des Monte Perdido. Deswegen bin ich schon um 6 Uhr aufgestanden, erst mit dem Wohnmobil nach Torla gefahren und dann mit dem ersten Bus hoch zum Einstieg. Der Wetterbericht meldet alle 2h etwas ganz anderes. Erst schwere Gewitter den ganzen Tag über, dann nur wechselnd bewölkt und jetzt immer wieder mal heftigen Regen. Naja, die ganze Ausrüstung ist halt am Mann.

So sieht es vom Busparkplatz aus.

Und was soll das jetzt? Davon war nicht die Rede😥. Das wäre genau die Route gewesen, die ich eigentlich nehmen wollte, den „Jägerpfad“. Weder auf der Webseite des Tourismusbüro, noch auf irgendeinem Schild (da steht eh alles nur auf spanisch, englisch kann das Tourismusbüro anscheinend nicht) war irgendetwas vermerkt.

Also gut, dann halt die abgespeckte Version das Tal entlang, spare ich mir die 2,5h Aufstieg.

Eigentlich ziemlich langweilig, immer nur durch Wälder, fast ohne einen Blick auf den Canyon. Nur hier mal raus gespitzt. Und siehe da, ich kann mir vorstellen warum der Jägerpfad gesperrt ist, da liegen noch lauter Schneefelder oben. Genau vor der schroffen Felskante wäre mein Weg gewesen, nach Plan.

Dann schauen wir uns halt Wasserfälle an, davon gibt es genügend.

Und hier das Beweisfoto, das ich auch wirklich da bin.

Und der Nächste

Ja, so sieht dann die Wanderautobahn aus. Momentan noch sehr leer. Außer mir sind nur noch eine Vierer- und eine Zweiergruppe irgendwo unterwegs.

Ja, hier wieder die Schneefelder. Der Ausblick wäre halt von „oben“ schon sehr viel besser. Das hätte ich Euch schon gegönnt.

Kurzer Blick zurück, das Tal entlang.

Ja, und natürlich Wasserfälle. Und dabei zeige ich Euch noch nicht mal Jeden.

So, jetzt ist das Ende absehbar, zumindest das Ende des Tals.

Und wieder Wasser von oben.

Das ist ER, der Traum meiner schlaflosen Nächte 😂, der Cola Caballo. Eigentlich wirklich nix besonderes, aber naja. Das Beste aber, ich bin hier ganz alleine. Vermutlich eine Stunde später sind hier Menschenmassen. Nachdem am 1. Mai in Spanien auch Feiertag ist und alle Spanier natürlich Brückentag haben, wurde schon mein Campingplatz gestern Abend innerhalb einer Stunde regelrecht überflutet. Und wenn jetzt wieder Stromausfall ist, merkt das wahrscheinlich kein Mensch, es ist ja keiner daheim.

Der obligatorische Beweis.

Kaum habe ich meinen Rucksack hingestellt und die Trinkflasche genommen, fängt es tatsächlich leicht zu schneien an (eher Graupelschauer), ja dunkle Wolken sind aufgezogen. Also noch ein Grund schnell alle Bilder zu machen, ehrfürchtig die Natur zu bestaunen und auf den Rückweg machen (eine kleine Pause habe ich mir schon gegönnt, ist schon wirklich was Besonderes hier).

Die dunklen Wolken sind wieder verzogen und die Sonne scheint. Die verschiedenen Grüntöne des Waldes kann die Kamera gar nicht so einfangen.

So sehen die Wälder hier oben aus, ist schon beeindruckend.

Nochmal ein Blick zurück und wieder zum Bus.

Geplant war ja eigentlich die gestrichelte Route unterhalb der blauen Markierung. Für den Plan-B, also die blaue Stecke, wird allgemein (auch bei Komoot) etwa 5-6 Stunden reine Gehzeit angegeben. Na gut, ich hab’s in nicht ganz 4h gemacht, ob das wohl Muskelkater gibt?

Wie’s jetzt weiter geht weis ich auch noch nicht, überlege ich mir bei einer Dose Bier heute Abend.